Die ökologische Baubegleitung der U2 wird als Vorabmaßnahme im Zusammenhang mit späteren Baumaßnahmen zur Verlängerung der U2 insgesamt drei sogenannte Kontrollbegehungen der vorab festgelegten Naturräume durchführen. Wie berichtet, sind diese notwendig, um Gehölze hinsichtlich einer Besiedlung von geschützten Arten zu untersuchen. Sofern nötig, können Tierarten vor später gegebenenfalls erforderlichen Schnitt- und Fällmaßnahmen erfasst und im weiteren Verlauf artgerecht umgesiedelt werden.

 

Wie am 28. Februar angekündigt, fand am 3. März die erste Begehung statt, deren Ergebnisse wir hier im Blogbeitrag für die Öffentlichkeit zusammengefasst haben. Insgesamt wurden 14 relevante Habitatstrukturen in Form von Astlöchern, Asteinfaulungen und Spalten gefunden – sechs davon mit hohem und acht mit niedrigem Habitatpotenzial. Zudem wurden sechs Vogelnester registriert und als alte Brutplätze von Rabenkrähen, Elstern oder Ringeltauben identifiziert.

 

Am 6. Juni findet nun die zweite Kontrollbegehung im Bereich der Frankfurter Landstraße, entlang des S-Bahndammes sowie an der Dornbachquerung in Bad Homburg statt, in der diese Habitatstrukturen kontrolliert und begutachtet werden und der Gesamtraum auf eventuelle neue Habitatstrukturen hin untersucht wird.

 

Ziel der Untersuchungen ist es, notwendige Nist- und Quartiershilfen als Artenschutzmaßnahme im näheren Umfeld anzubringen. Aus dem ersten Gutachten ging hier bereits hervor, dass die 14 höhlenartigen Strukturen jeweils durch einen Vogelkasten und einen Fledermauskasten ersetzt werden. Damit entstehen 28 neue Quartiere.

 

Durch die artenschutzrechtliche Begleitung des Vorhabens werden adäquate Ausgleichsmaßnahmen für die durch den Bau der U2-Verlängerung betroffenen Tiere geschaffen, wodurch die bereits angesiedelte Fauna erhalten bleibt.

 

Bei Fragen zu den Begehungen und den Maßnahmen können Sie über die U2-Infostelle jederzeit mit dem Team der SBHG in Kontakt treten. Die Mailadresse ist info@bad-homburg-u2.de.