Erfolgreich abgeschlossene Erkundungsbohrungen und Ergebnisse der Grundwassermessstellen für die Planung der U2-Verlängerung

Nachdem in den frühen Planungsphasen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens sowie im zweiten Halbjahr 2022 erste Baugrunduntersuchungen durchgeführt wurden, fanden im ersten Halbjahr 2024 neun ergänzende Baugrund-Erkundungsbohrungen statt. Zusätzlich wurden Arbeiten zur Herstellung von Grundwassermessstellen abgeschlossen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden hydrogeologischen und geotechnischen Gutachtens, dessen Abschlussbericht nun vorliegt.

 

Wie viele Baugrund-Erkundungen gab es?

Insgesamt wurden neun Bohrungen durchgeführt, die bis zu einer Tiefe von etwa 12 bis 20 Metern reichten. Von diesen neun Bohrungen wurden vier zu Grundwassermessstellen ausgebaut, um wichtige Wasserstands- und Wasserqualitätsmessungen durchzuführen.

 

Hintergrund: Warum ist eine Baugrund-Erkundung oder Grundwassermessstelle notwendig?

Eine Baugrunduntersuchung ist ein unverzichtbarer Schritt im Bauprozess. Durch Erkundungsbohrungen werden wichtige Daten über den Untergrund gesammelt, um Informationen zur Bodenbeschaffenheit, Geologie, Grundwasserverhältnissen und den physikalischen Eigenschaften des Bodens zu gewinnen. Verschiedene Bohrtechniken wie Kernbohrungen oder Rammkernsondierungen, die auch im Rahmen der Untersuchungen für die U2-Verlängerung durchgeführt wurden, ermöglichen die Entnahme von Proben, die anschließend im Labor analysiert werden. Diese Ergebnisse liefern entscheidende Informationen zur Bodenstabilität und zu den Grundwasserständen und sind somit von größter Bedeutung für die Planungssicherheit.

 

Grundwassermessstellen spielen insbesondere bei Tiefbauarbeiten, wie dem Bau von Tunneln oder der Gründung von Ingenieurbauwerken, eine wichtige Rolle. Für die Gründung der Bauwerke im Rahmen der U2-Verlängerung wird besonders auf die Zusammensetzung des Grundwassers geachtet, um negative Auswirkungen auf Stahl- und Betonbauteile zu vermeiden.

 

Sowohl Erkundungsbohrungen als auch Grundwassermessstellen sind daher unerlässliche Schritte im Planungs- und Bauprozess der U2-Verlängerung. Sie liefern die notwendigen geotechnischen und hydrologischen Daten, um die Planungssicherheit zu erhöhen, Risiken zu minimieren und eine nachhaltige sowie sichere Infrastruktur zu gewährleisten.

Beispiel einer eingerichteten Grundwassermessstelle