U2-Verlängerung
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick
Die Stadtbahnlinie U2 wird verlängert. In Zukunft besteht eine direkte Verbindung zwischen der bisherigen Endhaltestelle Gonzenheim und dem Bad Homburger Bahnhof. Das Vorhaben wurde im Jahr 2016 planfestgestellt. Es besteht Baurecht. In einem Bürgerentscheid wurde am 28. Oktober 2018 mit über 70% für das Projekt gestimmt.
1,6 km
Die Gesamtstrecke der Verlängerung beträgt 1,6 km
1 Tunnel
Die Streckenführung erfolgt zu 22% der Gesamtneubaustrecke (ca. 355 m) im Tunnel.
1 neue Haltestelle
Die bestehende Station Bad Homburg Gonzenheim wird rückgebaut und unterirdisch neu errichtet.
Interaktive Karte
Die kartenbasierte Darstellung beinhaltet Streckendetails zur U2-Verlängerung.
Klicken Sie auf die farbigen Symbole in der Karte,
um weiterführende Informationen zu den jeweiligen Punkten zu erhalten.
Mehr zum Streckenverlauf
U2-Endhaltepunkt im Bahnhof Bad Homburg
Neuer Endhaltepunkt und damit Lückenschluss durch Verlängerung der Stadtbahnlinie U2. Der Bahnhof Bad Homburg wird so in seiner Funktion als Verkehrsknoten deutlich gestärkt. Es entsteht ein schnellerer Anschluss an die S-Bahn Linie S5, die Taunusbahn, die geplante Regionaltangente West wie auch den Bad Homburger Busbahnhof und damit Anschluss an weitere Regional- und Stadtbuslinien von Bad Homburg.
Busbahnhof Bad Homburg
Durch die U2-Verlängerung entsteht ein schnellerer Zugang zum Bad Homburger Busbahnhof. Der Busbahnhof ist ein wichtiger Umsteige-Haltepunkt für viele Regional- und Stadtbuslinien. Hier sind unter anderem auch die Expressbusse über Bad Vilbel nach Groß-Karben und über Königstein nach Wiesbaden erreichbar.
Anschluss Regionaltangente West
Durch die U2-Verlängerung entsteht eine umsteigefreie Anbindung zur geplanten Regionaltangente West (RTW). Damit ist eine schnellere Verbindung über Eschborn zum Frankfurter Flughafen bis nach Dreieich gesichert. Hier geht es zum Projekt: regionaltangente-west.de
Anschluss an S-Bahn-Linie S5
Durch die U2-Verlängerung entsteht ein schnellerer und komfortabler Zugang zur S-Bahn-Linie S5. Damit wird besonders der Hochtaunuskreis besser angebunden. Aktuell endet die S5 in Friedrichsdorf, zukünftig soll diese bis nach Usingen fahren. Gleichzeitig wird die S5 aus Frankfurt kommend deutlich entlastet, die U2 fährt von der Frankfurter Hauptwache ohne Umsteigen bis zum Bahnhof Bad Homburg.
Anschluss Taunusbahn - RB 15
Durch die U2-Verlängerung entsteht eine schnellere Anbindung an die Taunusbahn, die bis nach Brandoberndorf im Hochtaunus fährt. Damit sind Friedrichsdorf, Wehrheim, Neu-Anspach, Usingen, Grävenwiesbach und Waldsolms-Brandoberndorf noch besser angebunden.
Anschluss RB 16
Durch die U2-Verlängerung entsteht eine neue Direktverbindung zur Regionalbahn RB 16. Die derzeitige RB 16 Friedrichsdorf-Friedberg wird bis nach Bad Homburg verlängert, wenn die S-Bahn-Linie S5 nach Usingen in Betrieb geht. Damit ist auch Rosbach v. d. Höhe besser angebunden.
Neue U2-Station im Tunnel
Die bisherige Endhaltestelle Gonzenheim der U2 ist in Zukunft im neuen Tunnel und wird dort barrierefrei errichtet. Statt wie bisher können Nutzerinnen und Nutzer der U2 weiter bis zum Bahnhof Bad Homburg fahren und müssen nicht mehr umsteigen. Die Endhaltestelle befindet sich nach Fertigstellung des Projekts im Bahnhof Bad Homburg. Der Tunnel verläuft unterhalb der Frankfurter Landstraße und endet in der Höhe des Erlenwegs.
Lärmschutzwände (gelbe Linie)
Hier entsteht eine Lärmschutzwand nördlich der zukünftigen Trasse der U2 entlang des Ulmenwegs mit einer Höhe von 1,5 Meter.
Lärmschutzwände (hellorangene Linie)
Hier entstehen Lärmschutzwände nördlich der zukünftigen Trasse der U2 mit einer Höhe von 2,5 Meter. Die durchgängige Höhe wird aufgrund zusätzlicher Sichtschutzelemente erreicht.
Lärmschutzwände (dunkelorangene Linie)
Hier entstehen Lärmschutzwände nördlich der zukünftigen Trasse der U2 mit einer Höhe von 2,5 Meter.
Lärmschutzwände (dunkelbraune Linie)
Hier entstehen Lärmschutzwände nördlich der zukünftigen Trasse der U2 mit einer Höhe von 3,5 Meter.
Lärmschutzwände (grüne Linie)
Hier entstehen Lärmschutzwände nördlich der zukünftigen Trasse der U2 mit einer Höhe von 4,5 Meter.
Tunnelabschnitt
Tunnelbauwerk im Bereich des Kreuzungsbauwerkes Frankfurter Landstraße.
U-Bahnüberführung über Hessenring
U-Bahnüberführung über Lange Meile
U-Bahnüberführung über Dornbach
Rückbau
Rückbau des heutigen U2-Endhaltepunktes Gonzenheim.
Tunnelabschnitt
Der Tunnel verläuft unterhalb der Frankfurter Landstraße und endet in der Höhe des Erlenwegs. Hier entsteht auch die neue barrierefreie U2-Station Gonzenheim.
Meilensteine
Erhalten Sie entlang des Zeitstrahls einen
Überblick der Projekt-Meilensteine der U2-Verlängerung.
Mehr als 30 Jahre sind seit der ersten Idee
zur U2-Verlängerung vergangen. Von den Anfängen in den 1980er Jahren
bis heute ist viel geschehen.
80er Jahre
Erste Überlegungen der Stadt Bad Homburg zur U2-Verlängerung.
2002 / 2003
Eine Voruntersuchung findet statt. Acht Varianten stehen zunächst zur Auswahl.
2004 / 2005
Nutzen-Kosten-Untersuchungen finden statt. Erarbeitung und Abstimmung der NKU für die gefundene Vorzugsvariante (heute planfestgestellte Variante).
2007/ 2008
Die Vorplanungen beginnen. Das Hessische Landesamt für Straßen- und Verkehrswege bestätigt die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens und schafft so eine wichtige Voraussetzung für die Förderung mit öffentlichen Mitteln.
2011
Die Stadt Bad Homburg stellt den Antrag auf Planfeststellung beim Regierungspräsidium Darmstadt.
2014/ 2015
Auf Vorschlag von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Interessengruppen prüft die Stadt zwei zusätzliche Varianten. Die bisherige Vorzugsvariante schneidet im Vergleich weiterhin am besten ab.
2016
Das Regierungspräsidium Darmstadt erteilt den Planfeststellungsbeschluss zur Verlängerung der U2. Zwei Klagen sind anhängig beim Verwaltungsgericht Hessen. Beklagt wird dabei das Land Hessen.
2017/ 2018
Die Kostenberechnung der Stadt wird durch ein unabhängiges Büro auf ihre Plausibilität geprüft und bestätigt. Die Hessische Landesregierung kündigt die Unterstützung des Projekts durch eine erhöhte Förderung an.
2018
Die Stadtverordnetenversammlung Bad Homburg beschließt die Durchführung eines Bürgerentscheids zur U2-Verlängung. Die Stadt kündigt die Prüfung zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen im Falle einer Entscheidung für die U2 an, welche unabhängig der Planfeststellung zu betrachten sind. Der Bürgerentscheid im Oktober zeigt: 70% der Wählerinnen und Wähler Bad Homburgs stimmen für die U2-Verlängerung.
2020
Die Städte Frankfurt am Main und Bad Homburg v. d. Höhe haben sich auf eine Grundsatzvereinbarung verständigt, die jetzt den zuständigen Gremien zum Beschluss vorgelegt wird. Sie regelt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Städten. Bad Homburg ist für den Bau der Strecke zuständig. Der spätere Betrieb soll durch die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) erfolgen.
2020
Gründung der Stadtbahngesellschaft mbH Bad Homburg v. d. Höhe (SBHG). Die Planungen für die U2-Verlängerung wurden aufgenommen.